Gartenjahr 2023

Vor einer Woche hatte ich noch große Pläne. Aber wie das so ist Anfang des Jahres, man schaut dann aufs Konto, fällt in Ohnmacht, erinnert sich dran, dass der Wagen (auf den wir angewiesen sind) über den TÜV muss und dann reduziert man seine Pläne.

Was mich oft daran hindert mehr als ein wenig prütteln im Garten zu machen sind zwei Dinge. erstens Geld, zweitens die Frage, was am dringendsten ist und was ich davon überhaupt kann.

  • Die Obstbäume müssten beschnitten werden (dringend, bald)
  • Da ich nun doch keine Beete neu anlegen kann wegen zu teuer müsste das Terrassenbeet von allen sich dort breitgemachten Bäumen befreit werden und auch von Frauenmantel und Johanniskraut und allem anderen (auch bald, sonst schaffe ich es wieder nich, denn die Blumen-Zwiebeln treiben schon aus und so weiter)
  • Das Beet in dem der Mangold wäschst müsste von Matsche befreit werden
  • Alles Holz müsste geschreddert werden, dazu müsste ich einen Holzschnitzler leihen
  • Ich muss schauen was dieses Jahr wichtige Kulturen sind und das Planen anhand des aktuellen Beet-Platzes
  • Die beiden Hochbeete an der Hausseite müssten eine Konstruktion bekommen, die es ermöglicht Solarpaneele rein zu hängen (Balken, Winkel, Haken kaufen)
  • Ich müsste Überlegen wie ich das ex-Mais-Beet dazu bekomme, dass die Erde lockerer wird. Evtl reicht es, hier dieses Jahr nur Gründüngung zu pflanzen? Das reduziert aber den Beet-Platz wieder.
  • lernen, wie man Kompost eigentlich gut herstellt und mir einen neuen Kompost-Haufen bauen
  • Regelmäßig Rasen mähen

Ich habe mit dem Terrassenbeet angefangen. Mal sehen, wie es so voran geht.

Wünsche für die kommenden Jahre

Ich tue mich schwer damit, mein Leben zu Planen, so klassische 5 Jahres Pläne rufen in mir immer ein „und dann passiert was, was das ganze sinnlos oder unmöglich macht“ hervor. Deswegen habe ich mir meine Wünsche für wenn es gut läuft aufgeschrieben 🙂

Ich hätte gerne einen Garten, der uns mit allem versorgt, was wir an frischem Gemüse brauchen. Und vielleicht sogar genug, dass wir etwas einlagern können.

Ich möchte auch ausreichend gutes Werkzeug haben und einen Ort, wo das alles lagern kann.

Und ich möchte keine Angst mehr haben, dass Stürme hier Dinge kaputt machen.

Dazu möchte ich

  • lernen wie das mit dem Kompost sinnvoll geht
  • Die Hochbeete verbessern, so dass sie Katzensicher, Schädlingssicher sind
  • Mehr Beete anlegen
  • einen Ort haben, in dem es dunkel, kühl und Frostsicher ist für Vorräte
  • einen Ort haben wo es trocken ist, für Werkzeuge
  • Vielleicht sogar ein kleines Gewächshaus haben
  • lernen, wie ich Vorräte anlege, so dass sie haltbar sind und nicht keimen oder vergammeln
  • lernen wie man den Baumbewuchs hier pflegen kann

Ich hätte gerne

  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Erdbeeren
  • Melonen?
  • Apfel, Pflaumen und Birnen bleiben lassen (pflegen!)
  • Haselnüsse
  • Paprika
  • Erbsen
  • Möhren
  • Zwiebeln
  • Lauch
  • Sellerie-Knollen
  • Tomaten
  • Kichererbsen
  • Gurken (kleine und große)
  • Mais?
  • Bohnen
  • Linsen?
  • Salate
  • Brokkoli(in Etappen),
  • Blumenkohl(in Etappen),
  • Rosenkohl(wenig),
  • Rotkohl (wenig),
  • Weißkohl(wenig),
  • Pak Choi
  • Zucchini
  • Mangold

Außerdem gibt es viele Gemüse, die ich noch gar nicht kenne, die ich gerne schmecken würde, um zu gucken, ob ich sie anbauen möchte.

Dieses Jahr starte ich mit folgenden Plänen:

  • Regelmäßig Rasen mähen
  • Das Milpa-Beet aus dem letzten Jahr aufbereiten und gucken wie man die Erde besser bekommt
  • Die Hochbeete mit einem Rahmen versehen, wo Schutz für die Pflanzen und Solarpaneele angebracht werden können

Momentaufnahme

Ich bin zu wenig im Hier und Jetzt. Zu selten bei der Sache. Immer schon. Meinem Hirn ist dauerhaft so öde, dass ich Zerstreuung suche. Tingle von einem Thema zum anderen, Bin da, aber doch nie wirklich. Früher baute ich mir Fantasie-Welten, heute bin ich einfach weg.

Ich wäre gerne die zugewandte Mutter, Ehefrau, Freundin, Tochter. Bin ich aber nicht, weil mein Hirn dauernd abdriftet. An vielen Orten gleichzeitig ist. Würde mich gerne zwingen, aber egal was ich versuche, ich klinke mich aus.

Abends, beim Zocken schaffe ich es manchmal, dass ich nur bei einer Sache zur Zeit bin. Im Garten schaffe ich das auch manchmal. Und manchmal in der Wanne, wenn ich es schaffe Soziale Medien für die Zeit weg zu legen. Abends und Morgens bei den kurzen Dates mit dem Liebsten, da geht das auch, nur eine, oder vielmehr zwei Sachen zur Zeit zu machen. Da zu sein. Anwesend.

Manchmal ging lesen, Aber wenn die Bücher zu gut sind saugen sie mich ein und ich bin die Zeit die ich nicht lese auch im Buch. Das ist nicht so dolle. Wenn es nicht so rum ist, dann schaffe ich es meistens nicht mich drauf zu konzentrieren, weil sie mich nicht einsaugen.

Wenn es ganz schlimm ist, dann höre oder gucke ich was, scrolle dabei durchs Internet, und am Ende habe ich weder von dem einen noch von dem anderen, aber auch nicht von dem, was um mich rum passiert irgendwas mit bekommen. Und trotzdem bin ich dann unfassbar angestrengt.

Nehme ich mir das Internet weg schaffe ich zwar ganz viel Haushalt, aber anwesend bin ich trotzdem nicht. Außerdem seid ihr Menschen im Internet so ziemlich mein einziger Sozialkontakt außerhalb von Familie, und dann ist da ja auch noch FOMO, Fear Of Missing Out.

Alles kompliziert.

Wie macht man das? Bleibt im Hier und Jetzt? Klinkt sich nicht aus und ist überall und nirgendwo? Habe noch keinen Weg gefunden, der dauerhaft wirkt.

Im Prinzip muss ich ja schon froh sein, wenn ich nur weg bin und mir nicht dauerhaft Sorgen mache und das nicht mehr aus dem Hirn bekomme.

Jahres-Garten-Bestandsaufnahme

Nachdem wir im Prinzip seit Silvester konstant um die 10 Grad draußen haben und es mich massiv in den Fingern juckt Sachen zu säen habe ich erst Mal eine Garten Bestandsaufnahme gemacht 🙂

Das Ergebnis ist ernüchternd, die Beete haben sich nicht von alleine aufgeräumt, da werde ich noch einen Haufen Arbeit rein stecken müssen 🙂

Die Petersilie, die ich einfach im Topf raus gestellt habe, hat den Frost im Dezember gut überlebt, die bräuchte einen Haarschnitt und wäre dann fit für eine neue Runde.

Die Erdbeeren aus dem letzten Jahr, die ja erst dieses Jahr tragen werden haben ganz entspannt in ihren Töpfen überlebt, die kommen dieses Jahr ins Rank-Beet an der Hauswand. Vielleicht packe ich später im Jahr eine oder zwei Gurken dazu, da da jahrelang Erbsen standen dürfte das gut gehen.

 

Im diesjährigen Zwiebelgewäschse Hochbeet hat der Knoblauch den ich sehr früh gesteckt habe alles gut überlebt, und der japanische Schnitt-Knoblauch keimt auch schon fleißig. Ich müsste das Beet aufräumen, die Leichen da raus holen und dann Zwiebeln und Lauch säen.

Im diesjährigen Salat-Beet ist der Staudensellerie halb-tot, der kommt raus. Ich brauche keine ganze Reihe Staudensellerie, wenn keine*r von uns Sellerie mag. Ein paar Möhren wachsen dort noch. Das Beet muss aufgeräumt und dann mit Salaten bestückt werden später im Jahr.

Am Zaun entlang, wo ich traditionell die Erbsen wachsen lasse sollte ich dieses Jahr vielleicht mal was starkzehrendes hin setzten. Fällt euch was schönes robustes ein?

Ich könnte da natürlich Paprika und Chilli versuchen, allerdings haben wir dort viele Schnecken und Mäuse. Ob das was wird?  Jedenfalls muss vorher das komplette Beet gejätet werden, denn da wächst aktuell einfach „alles“ .

Das Maisbeet wurde von der Wiese quasi komplett zurück geholt. Der Boden ist weiterhin extrem Lehmig. Ob es hilft da Gründüngung zu Pflanzen um den Boden lockerer zu bekommen?

Das diesjährige Kohlbeet ist aktuell noch voller Mangold, der überall schleimig rumliegt. Das sieht gruselig aus. Ich brauche Handschuhe 🙂

Unter der Zierkirsche wollte ich letztes Jahr ja ganz viel pflanzen, aber das klappt einfach nicht. Zu wenig Erde, zu viele Wurzeln, zu viele Schnecken und überhaupt. Keine Ahnung was ich damit machen soll ohne das komplette Beet auszukoffern und von vorne anzufangen, denn da Wachsen auch der (männliche) Hopfen und die Brombeere drin, die nicht tot zu bekommen sind 🙂

Das Beet daneben wird zu einem Hochbeet werden müssen, um der Schneckenplage Herr zu werden, aber ich habe noch kein Hochbeet, genau wie an der Terrasse, wo das auch total sinnvoll wäre. Das Beet neben der Zierkirsche ist das wo ich letztes Jahr versucht habe Bohnen zu pflanzen, und alles aufgefressen wurde von den Schnecken 🙂

Das Beet an der Terrasse war mal gepflegt, jetzt wachsen da Pflaumen, die sich ausgebreitet haben über Wurzeln oder was weiß ich, und Johanniskraut und Akelei und Frauenmantel. Und Ackerschachtelhalm, massenweise Ackerschachtelhalm. Insgesamt zwar nett aber nicht unbedingt das, was ich an meiner Terrasse möchte, zumal man zwischen dem Wildwuchs auch nicht jäten kann und ich für nichts davon tatsächlich Verwendung habe, schon gar nicht in den Massen 🙂 Dieses Beet wollte ich dieses Jahr komplett ausbuddeln und neu anlegen. Mal sehen, ob ich das hin bekomme 🙂

Achja, dann war da noch das Experiment mit der Goji-Beere 🙂 Die soll nach 2 Jahren erst richtig kommen, und keinen Frost vertragen. Naja. letztes Jahr hatte sie einen winzigen Topf und ich irgendwann keine Lust /keine Energie / keine Erde mehr. Also blieb sie im winz-Topf und wurde irgendwann von unten auch noch von Kellerasseln bedrängt. Jetzt habe ich einen Stock in Erde, neben dem sich Akelei ausgesät hat. Mal sehen, ob sich die Goji-Beere berappelt oder ob ich später noch einen Topf mit Akelei haben werde 🙂 Jedenfalls werde ich sie in einen größeren Topf umpflanzen.

 

Noch ein Ach ja: Ich muss die ganzen Tomaten aus dem letzten Jahr noch entsorgen. Die Pflanzen müssen in die Biotonne sagt das Internet, damit ich etwaige Krankheiten nicht in neuer Erde mit habe, also nicht in den Kompost zu Hause. Was mache ich denn mit der Rest-Erde in den Töpfen? In die Biotonne fände ich echt schade.

Auf der Suche nach Licht

Zeit für einen Jahresrückblick! Und weil ich keine Lust habe auf all den Mist, der da für mich, uns, dieses Jahr war, hier ein Auszug aus den tollen Sachen:

Zuallererst: Wir halten als Familie weiter zusammen, das ist das beste und wichtigste.

Und dann das:

Viele Abenteuer erlebt (Duckomenta, Ausflug zu einer Gildenkollegin, Ausflüge zur Liebsten Ex-Nachbarin, Fehmarn, Hetlingen, Heist, Zirkus des Horrors, Solaranlage aufbauen, tanzen gewesen, Hamburg Dungeons, ein LARP)

Kinder erfolgreich umgeschult

Abends nie Langeweile gehabt sondern mit einem wilden Haufen großartiger Leute spannende Dinge getan (Der Dank geht an die Jagdgesellschaft und an die Rollenspielrunde <3 )

Liebe zu Hörbüchern entdeckt

9 Papier-Bücher ausgelesen

17 Bücher zu Ende gehört

einen großartigen Geburtstag mit einem Haufen Geschenke verbracht obwohl ich nicht feiern konnte

Viele Spaziergänge an unterschiedlichen Orten absolviert

Viele Negative Corona Tests in den Händen gehalten. Von den Kindern leider auch positive, aber ich habe ein weiteres Jahr ohne geschafft dank Impfungen und Masken

Meinen Garten in einem für mich erfolgreichen Maße Bewirtschaftet (so viel Gemüse habe ich lange nicht mehr gegessen wie dieses Jahr)

Wundversorgung und „Überleben im Terrain“ Kurs gemacht

Viel tolle Post bekommen

Zeit im Pool verbracht

Stricken wieder angefangen

 

Zu lang für einen Tweet

Morgens ist bei mir immer die Zeit in der ich viel nachdenke, der Rest des Tages lässt das nicht mehr zu, heute kam dieser Erinnerungsfetzen, wie mein Vater jeden Job, der ihm für mich nicht gefiel madig gemacht hat Tierärztin: Willst du wirklich Tiere töten müssen? Erzieherin: Da verdienste nichts. KFZ(Motorrad) Mechanikerin – da haste aber binnen kürzester Zeit den Rücken kaputt, und wie sieht das denn aus, wenn du einem Jungen sein Auto reparierst. Gegen Informatikerin hatte er nichts, das war sein Vorschlag, deswegen dachte ich lange Jahre, dass das der Job sei, den ich wollte. Bis ich ihn begann, und feststellte, dass auch der Schattenseiten hat. Kaputter Rücken, keine Bewegung, die Hälfte der Zeit macht man Dinge, die entweder weg geworfen werden oder die man nicht klug findet.

Ich habe die Zeit als Laura ein Baby war genutzt, um zumindest die Erzieher Geschichte abgewandelt nochmal zu testen, und eine Zeit war ich echt gut darin, bis das zerreißen zwischen dem was ich gut und sinnvoll für meine Familie fand und dem Anspruch den ich an mich bzgl. einer guten Kinderbetreuung hatte, und dem dauernden Stress weil das Geld hinten und vorne nicht reichte, mich zu zerreißen drohten.
Ich habe die Zeit genutzt und mit dem Gedanken aufgeräumt, dass ich eine schlechte Programmiererin sei, weil dauernd was weg geworfen wird oder aber ich googeln muss um eine Lösung zu finden, bzw. den genauen Wortlaut gewisser Befehle jedes Mal wieder suchen muss. Ich kann nämlich nicht gut in Sprachen (noch so etwas, dem Kind mit 0 Sprachbegabung einen Beruf als Programmierein empfehlen. Würde ich heute nur nach ausgiebigen Versuchen machen).

Aber Code, Code ist anders, der schiebt sich zusammen und lässt mich sehen was wie passieren muss.
Konnte meine Familie nicht wissen, als das der einzige Berufe war, den sie gut genug fanden ihn mir nicht vehement auszureden (statt mit mir Vor- und Nachteile zu besprechen oder mir Praktika zu besorgen).

Ich bin zufrieden mit meinem Beruf, nicht immer mit dem Job, aber das habe ich als unstetes Wesen wohl so an mir. Schon 10 Jahre bald an diesem Ort, schon drei Jahre bei dem Arbeitgeber, so lange habe ich noch nie irgendwo ausgehalten.

Am Ende ist es gut gegangen, aber niemand weiß, wie das Leben wäre, hätte ich nach der 10. eine Ausbildung begonnen, oder nach dem Abi Sozialpädagogik studiert. Ich habe mich durch eine Ausbildung gehasst und dabei von einer Ausbildung zur Hebamme geträumt. Aber ich habe mich durch gebissen (weil ich wusste, alles andere ist keine Option). Und heute bin ich schon eine Weile zufrieden, allerdings musste ich dafür erst 35 werden.

Disclaimer: Es kann sein, dass es anders war. So war es damals in meiner Wahrnehmung.

Überforderung

Bei dem Gedanken an „nach WHV fahren, in Omas alter Wohnung Übernachten und Urlaub machen“ ist da ganz viel Willnicht. Zu viel Stress für die eine Woche Urlaub, die ich habe. Habe beschlossen, dass ich nicht zum „Urlaub machen“ hin fahren werde.

Jetzt muss ich nur noch schauen, ob ich Energie habe einen Tag hin zu fahren um zu schauen, ob ich was behalten möchte, oder ob mir auch das zu viel ist.

Ich würde schon gerne, einfach weil es die letzte Chance ist, weil meine Oma und mein Opa viele coole Dinge hatten, die vielleicht rettugswürdig wären, ein Hut aus der Hut-Sammlung meiner Oma (sie war Hutmacherin), das ganze Zeug zum Einwecken, Bücher, Bettwäsche, durchaus Dinge, die man brauchen oder bewahren wollen würde.

Leider sind das von hier aus mal eben sehr sehr viele Kilometer. Leider weiß ich auch gar nicht, wie gut ich es ertrage, die Wohnung meiner Oma so leer zu sehen, und meine Oma im Heim zu treffen.

Ich weiß es nicht. Es gibt überall so viele Dinge zu tun, die to Do Liste ist unendlich lang, und auch ohne einen Tag im Auto und beim durch gucken einer Wohnung die für mich einfach nicht leer gehört.

Ich habe zu wenig Kontakt zu Hunden. Das muss sich wieder ändern, meine Angst ist zurück auf dem Level „oh mir kommt ein junger tobender Hund entgegen, der an der Leine ist und das Herrchen bleibt am Rand stehen um mit ihm zu üben und mich vorbei zu lassen und mir schlägt das Herz trotzdem bis zum Hals.“

 

Mit mehr Kontakt zu Hunden ist das besser. Mal sehen, ob ich da demnächst eine Option und Zeit zum üben finde.

erster Schultag 1

Sohn zur Schule bringen, mit der schnell überforderten Tochter Klamotten einkaufen, zurück kommen, Hackbällchen braten, wieder zur Schule fahren, S abholen, wieder heim, 30 Minuten Pause, dabei Sorgen machen, dass sich die Geschichte wiederholt. Einkaufsliste schreiben, Einkaufen, unterwegs geht der Wagen aus, seitdem geht die Tankanzeige nicht, zeigt die ganze Zeit, der Wagen würde auf Reserve fahren. Also, danke Angststörung, mit Herzrasen weiter fahren zum Einkaufen, dabei die ganze Zeit fragen wie man das jetzt auch noch lösen soll, Beim Einkauf ein Teil der Sachen nicht da, die wir sonst kaufen (Gab es dann zum Glück im Laden nebenan). Mit immer noch Herzrasen zurück nach Hause. (Da muss genug Benzin im Tank sein). Beim Auto ausräumen eben schnell Wasser aufsetzen wollen, dabei den Geschirrspüler einräumen wollen, dann Gewitter, schnell raus hechten in den kalten Regen, die Klamotten von der Leine retten, die L morgen anziehen will. Wieder drinnen denken Pause. Nur noch Pause. und Trinken. Nicht checken, dass es gerade im ganzen Haus rein regnet. Schlafzimmer, mein Büro, das Büro des Liebsten. Platt.

 

Zu viele Sorgen heute. Viel zu viele Sorgen.

BMX

Die anderen Kinder sagen nur, dass sie dich überfahren werden, sie werden das nicht wirklich tun. Wenn du aufhörst dauernd zum petzen zu kommen werden sie auch mit dir spielen

Spoiler: Sie haben mich zwar nicht überfahren mit den BMX, aber mit mir wollten sie dann trotzdem nie spielen, es sei den sie brauchten ein Opfer zum an den Baum ketten. Petzen ging ich nie wieder. 3 Jahre Mehrfamilienhaus-Spielplatz legten einen der Grundsteine.