ALEXANDRA DICHTLER – Codewort: Puls

Codewort Puls
 
Auch mit diesem Buch nehme ich an Daggis Buchchallenge teil, und zwar an Nummer 33: ein Buch, das ich vor dem Erscheinen lesen durfte.
Zuerst einmal die Kurzzusammenfassung, der Klappentext quasi:

Nachdem Douglas auf einer Sahara-Expedition verloren gegangen und zwei Tage lang hilflos umhergeirrt ist, hält er ihn zunächst für eine Halluzination: den hübschen jungen Mann mit der graublauen Haut, der in einer fremden Sprache zu ihm spricht, die seine dann jedoch beängstigend schnell erlernt. Doch Douglas halluziniert nicht. Su’e-Vid ist ein Außerirdischer. Ein redseliger, nervtötender Außerirdischer noch dazu – und er bringt Douglas nach ihrer unerwarteten Rettung unwissentlich in Gefahr. Denn in Su’e-Vids Gehirn befindet sich etwas, in dessen Besitz skrupellose Wissenschaftler gelangen wollen, während er selbst bald nur noch eines will: Douglas …

Alexandra Dichtler ist eine Autorin, die einen etwas gewöhnungsbedürftigen Erzählstil hat. Sie schreibt sehr blumig, meiner Meinung nach toll zu lesen, aber schwierig vorzulesen. Der Dod sieht das glaube ich genau anders herum 😉 . Der Stil ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, und sicher nicht für jedermensch etwas. Zum Testen, ob der Stil etwas für euch ist kann man hier eine Leseprobe herunterladen. https://www.neobooks.com/ebooks/alexandra-dichtler-codewort-puls-ebook-neobooks-AVJBkSZLtJVf5VxhopkZ
 
Mich hat die Geschichte schon in der Leseprobe gepackt, und ich musste unbedingt weiter lesen. Also habe ich mich bei Alexandra gemeldet, da diese gerade Leser suchte 🙂 Ich konnte einfach nicht abwarten bis es das Buch zu kaufen gibt, werde es aber noch kaufen 🙂
Einmal angefangen konnte ich dieses Buch sehr schwer zur Seite legen. Es ist zwar science-fiction, aber nicht dieser langweilige Kram mit Raumschlachten und ähnlichem. Das Buch spielt auf der Erde in einer nicht all zu fernen Zukunft. Der Hauptcharakter ist ein Mann, geschrieben ist aus der Ich-Perspektive.  Es ist eine nicht zu verachtende Erotik Komponente vorhanden, die zum nachdenken anregen kann aber nicht muss. Ich würde dieses Buch aber definitiv erst ab 16 (natürlich +-, je nach Entwicklung des Jugendlichen) empfehlen, eben wegen der Erotikkomponente. Die Autorin hätte es gerne in der kategorie Gay-Romance gesehen, ich empfinde das aber garnicht als gay, wobei das sicher eine Frage der Definition von „gay“ ist. Mehr schreibe ich hier mal nicht dazu, das würde sonst spoilern.
Ich finde das Buch total super, werde es definitiv wieder lesen, und muss dringend wissen wie es mit Douglas weiter geht 😀
Leider kam das Ende recht abrupt, ich hätte mir gewünscht, dass hier noch etwas mehr vom „drumrum“ erzählt wird. Dann wäre das Buch aber wahrscheinlich unter 250 Seiten nicht davon gekommen, so hat es knapp über 170.
Ich würde es definitiv empfehlen.
 
 
 
 

2 Gedanken zu „ALEXANDRA DICHTLER – Codewort: Puls

  1. Huhu du Liebe,
    wow, ging das schnell – tausend Dank! 🙂
    Freut mich sehr, sehr, dass »Codewort: Puls« dir insgesamt so gut gefallen hat. 🙂
    Ein bisschen erstaunt hat mich, dass du die Erotik-Komponente als so hoch empfunden hast, denn es gibt ja nur zwei Sexszenen, in denen keine graphischen Details vorkommen. Wahrscheinlich hab ich im »Gay-Romance«-Genre aber einfach nur schon zu viele krasse Auswüchse gelesen. *hust* Genau die Tatsache, dass es zwei Sexszenen zwischen zwei männlichen Charakteren gibt, ist aber der Grund, warum ich diese Genre-Auswahl gerne sichtbar hätte – so kann jeder, der von vorneherein weiß, dass das nicht sein Ding ist, vom Lesen Abstand nehmen. 😀 Hm, und »gay« zu definieren, ist für mich persönlich recht einfach: Ein Charakter, der sich selbst als männlich wahrnimmt, ist ein Mann, egal wie die Außenwelt ihn sehen würde. 🙂
    Ab 16 wäre auch meine Altersempfehlung, das Buch richtet sich definitiv nicht an Jugendliche. Allerdings eher wegen der enormen psychischen Gewalt und Abhängigkeit, die Douglas als Jugendlicher erleben musste, und den teilweise doch sehr blutigen und tragischen Szenen. Was den Sex betrifft, glaube ich persönlich, dass Jugendliche spätestens ab 16 heute längst Härteres gewohnt sind.
    Zum Schluss muss ich dich leider enttäuschen – wie es mit Douglas weitergeht, wird man in Geschichtenform nicht erfahren, so war das Buch nie angelegt. Auf dem Blog »Beziehungstat«, den ich mit meinem Mann Georg führe, gibt es unter dem Label »Codewort: Puls« aber jede Menge Zusatzinformationen und Zeichnungen der Charaktere zu lesen/sehen. 🙂
    Nochmals vielen Dank für deine Mühe und alles Liebe! <3
    Alex(andra Dichtler)

    • Hallo Alex 😉
      ich denke, ich bin ein wenig mit der falschen Einstellung an das Buch gegangen. Ich hatte vorher nicht viel dazu gelesen und auch ganz bewusst keine Kategorien und keine Zusammenfassungen oder Teaser-Dinger angeschaut. Ich mag es, unvoreingenommen an ein Buch heran zu gehen. Aus irgendeinem Grund hatte es aber die „Jugendbuch mit Alien“ Schublade schon für sich erobert, dabei versuche ich Schubladen in meinem Denken abzuschaffen. Und unter der Komponente war es viel Erotik – allerdings keine schlechte, beileibe nicht. Und auch weniger als in einem Standard-Diana-Gabaldon Roman. Aber die hat auch etwa das 5-10 fache an Seiten 😉 Nur war ich dann halt überrascht, weil ich an jüngere Jugendliche dachte als ich anfing zu lesen. Also, deswegen habe ich es einfach nicht erwartet. Der Akt als solches ist ja wirklich nicht oft beschrieben, aber die beiden denken ja schon recht häufig über das Thema nach. Klar, ist ja auch spannend. Und für eine gay-romance Geschichte wäre/ist es wirklich echt echt wenig Erotik, auch da stimme ich dir zu (Vorsicht, meine letzten Bücher solcherart, alle mit CIS-schwulen-Männern, sind 15 Jahre her)
      Mit deiner Definition von Männlich wahrnehmendem Charakter hast du natürlich recht, ich hatte überlegt, ob sich die Person evtl tatsächlich als beid-geschlechtlich wahrnehmend würde, habe aber nicht explizit nach Stellen gesucht die es thematisieren würden ;).
      Die 16 Jährigen Jungs die ich kenne sind in Sachen Sex noch lange nicht so weit solche Geschichten lesen zu können ohne sich rot werdend unter der Decke zu verkriechend. Bei Mädels könnte ich es mir eher vorstellen. Die Gewalt und Abhängigkeit kommt glaube ich, zumindest für jemanden der sowas (hoffentlich) noch nicht erlebt hat garnicht so krass rüber wie andere das empfinden, bin mir mit dem Urteil da aber nicht sicher ;).
      Und zum Werdegang von Douglas: Das ist sehr schade. Dann wünsche ich mir einfach weiter trotzdem einen zweiten Teil. Ganz heimlich 😉 Ich werde die anderen Bücher trotzdem lesen 😀

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